Ausbau Bildungsraum

Eine Gruppe von Menschen, die außerhalb eines Gebäudes spazieren gehen


Juni 24 - Mehr Freiraum für Bewebung

Weil der jetzige Spielplatz vor der Volksschule durch den Ausbau des neuen Bildungsraums verbaut werden wird, kümmert sich die Gemeinde um zusätzliche Freiflächen zum Spielen und Austoben.

Für Kindergarten- und Krabbelgruppen sind die Vorgaben des Landes OÖ ganz klar: jede Kindergartengruppe benötigt 500 m2 Gartenfläche und jede Krabbelgruppe 300 m2 – macht insgesamt 3900 m2 Gartenfläche!
 Diese Vorschriften würden den Ausbau am bisherigen Standort unmöglich machen. Da aber die Kindergartenkinder schon seit vielen Jahren den „Peternwald“ zum Spielen nutzen, konnte die Gemeinde eine Sonderlösung verhandeln: künftig wird darum eine Waldfläche gepachtet, die der Kinderbetreuungseinrichtung zugeordnet werden darf.

Neuer Spielplatz
 
Bürgermeister Michael Mair hat sich persönlich sehr darum bemüht, dass die Gemeinde die Wiese am Ahornweg erwerben kann. Dort wird nahe am Bildungsraum wieder ein Spielplatz entstehen, aber auch ausreichend Parkraum für das Personal und Kiss & Ride Plätze für die Eltern.

Bewegungsfläche für Volksschule und NaBe
 
Während für den Kindergarten sehr viel Garten vorgeschrieben ist, ist das bei der Volksschule rechtlich gar nicht vorgesehen. Aber natürlich kümmert sich die Gemeinde darum, dass die Kinder Platz zum Toben haben. Dafür wird ein östlich angrenzendes Grundstück angekauft und als Garten speziell für die Volksschulkinder ausgestattet.

Der Gemeinderat hat den Ankauf der Grundstücke bereits beschlossen, aktuell werden die Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung mit den zuständigen Behördenstellen verhandelt.FreiraumflächenAusstattung der Spielflächen schematisch

Mai 24 - Die Architektur folgt der Pädagogik

 

In den letzten Wochen haben alle Pädagog:innen von Krabbelstube, Kindergarten, Volksschule und Nachmittagsbetreuung den Entwurf für die Erweiterung des Bildungsraums gründlich getestet: viele Abläufe des pädagogischen Alltags wurden durchgespielt und die zukünftigen Räumlichkeiten auf Funktionalität und Praktikabilität getestet.

In einem Workshop mit dem Team des Architekturbüros Stögmüller wurden die Anregungen besprochen und gemeinsam in das Projekt eingearbeitet. Der somit optimierte Vorentwurf wird im nächsten Schritt zur Prüfung an die Bildungsdirektion übermittelt.Vorentwurf Workshop

April 24 - Die Schule bleibt im Zentrum

Technische Zeichnung


Dass Schule und Kindergarten am bestehenden Standort bleiben sollen, stand von Anfang an außer Frage – aus mehreren Gründen. 

Der Kindergarten wurde erst 2008 neu errichtet, die Volksschule und der Turnsaal in diesem Jahr saniert. Beide Gebäude sind in gutem Zustand, daher war der Erhalt des Bestands eine der Vorgaben im Architekturwettbewerb. Das spart Kosten und Bodenressourcen. 

Demgegenüber steht die Herausforderung, am Standort genügend neuen Raum zu schaffen: Einerseits will man im Wohngebiet nicht nur in die Höhe bauen, andererseits ist die verfügbare Fläche begrenzt. Auch die Vorgaben zum Parkraum für das Personal sowie die vorgeschriebenen Gartenflächen machen die Aufgabe komplex. 

Der Erwerb der Wiese am Ahornweg bietet die Möglichkeit, dort einen neuen Spielplatz zu gestalten und die vorgeschriebenen Parkplätze zu errichten. Dafür kann die Fläche des bestehenden Spielplatzes zur Bebauung zur Verfügung gestellt werden. 

Im Entwurf, der nun zur Umsetzung kommt, verbinden die Zubauten die bestehenden Gebäude und schaffen gleichzeitig geschützte Pausenräume im Freien. Ein zentraler Eingang schafft eine neue Mitte und kombiniert Volksschule, Nabe, Kindergarten und Krabbelstube zum Bildungsraum neu. 

Was bedeutet „Städtebau“ für eine dörfliche Struktur? Und wie vermeidet man den Donut-Effekt? 

Mit dieser Gesamtlösung behalten wir Infrastruktur im Ortskern anstatt sie an den Ortsrand zu verlagern. Unser Bestreben ist es, das Zentrum zu beleben, damit nicht, wie in anderen Orten zu erkennen ist, die Mitte leer wird wie bei einem „Donut“. Dass die Schule im Zentrum bleiben kann, ist ein wichtiger Beitrag zur Ortsentwicklung in unserem Kirchschlag.

März 24 - Siegerprojekt

Nach mehr als zweijähriger Vorarbeit konnte im Februar der Architektenwettbewerb für den neuen Bildungsraum abgeschlossen werden. 

Für den Architektenwettbewerb wurden in einem zweistufigen Verfahren fünf Teilnehmer ermittelt.  Im Februar 2024 hat die Jury, die zur Hälfte aus Architekten und zur Hälfte aus Mitgliedern des Gemeinderats bestand, die Einreichungen bewertet und den Gewinner ermittelt. Das oberösterreichische Duo Architekturbüro Stögmüller, der gemeinsam mit dem Projektplaner Realtreuhand hat nicht nur das ansprechendste Projekt eingereicht, sondern hat auch am besten die Vorgaben des Verfahrens erfüllt.

Die nächsten Wochen werden dazu genutzt, den Vorentwurf gemeinsam mit den Pädagog:innen von Volksschule und Kindergarten sowie Gemeindepersonal im Schulumfeld zu überarbeiten. Der Vorentwurf wird dann vom Architektenteam bestmöglich an die Abläufe im Bildungsraum angepasst. Dieser überarbeitete Vorentwurf wird dann von der Bildungsdirektion freigegeben, danach kann der eigentliche Planungsprozess beginnen.

Gleichzeitig wird die Gemeinde dann zu einer öffentlichen Präsentation einladen, in der der Architekt allen interessierten Gemeindebürger:innen das Projekt detailliert erläutern wird. Der Termin wird in einer der nächsten Gemeindezeitung kommuniziert werden.


Milestones des Projekts


Die wichtigsten Milestones bisher:

11/21-03/22    

Projektteam aus Pädagogik, Elternvertreter und Gemeinde erarbeitet ein Grobkonzept zu Zielen und Bedarfen zum Bildungsraum

02/22    

Gemeinde liefert eine umfassende Analyse zur demografischen Entwicklung in Kirchschlag und stellt das Ansuchen um Bedarfsprüfung an das Land OÖ

03 - 07/22 

In mehreren Workshops wird unter Expertenbegleitung gemeinsam mit dem pädagogischen Personal aller Einrichtungen ein pädagogisches Raumkonzept entwickelt. 

09/22   

Bildungsdirektion/Land OÖ übermittelt den Bescheid zur Bedarfsprüfung samt Raumprogramm für 8 VS-Klassen und 3 Nabe-Gruppen, 6 Kindergarten-Gruppen und 3 Krabbelgruppen

09/22    

Der Gemeinderat schreibt einen Projektsteurer für die Verfahrensbegleitung aus: Fa. Cadus wird bestellt und beauftragt, die Verfahren zur Vergabe der Generalplanung und des Generalunternehmers durchzuführen.

10 - 12/22 

CADUS erstellt alle notwendigen Unterlagen für die Ausschreibung der Generalplanung. Dazu werden u.a. Bestandsstatik, Bestandsvermessung, Bodengutachten und Aufschließungskosten ermittelt.

03/23    

Das Land OÖ korrigiert den Raumbescheid und übermittelt die Kostenschätzung der Abt. UBAT, die als Kostenrahmen für den Architekturwettbewerb gilt.

05/23

Der Gemeinderat beschließt die Ausschreibung des Architekturwettbewerbs, die Verfahrensunterlagen wurden zuvor vom Lando OÖ freigegeben

09/23    

Die erste Stufe des Planungswettbewerbs ist abgeschlossen und sechs Teilnehmer für den Architekturwettbewerb definier

10-12/23 

Laufzeit des Architekturwettbewerbs

02/24    

Jurysitzung und Ermittlung des Siegerprojekts

03- lfd/24 

Überarbeitung des Vorentwurfs, die Generalplanung wird voraussichtlich bis Q2/2025 in Anspruch nehmen



Eine Gruppe von Kindern, die mit einem Stern spielen