Partnergemeinde Meeder

Wappen der Partnergemeinde Meeder

Am 10. Mai 1975, wurde im heutigen Kirchschlager Hof durch den damaligen Bürgermeister Josef Kaineder, dem Bezirkshauptmann Dr. Johann Veit und durch Meeders Bürgermeister Helmut Hofmann mit Urkundenaustausch die Partnerschaft zwischen der sich im Landkreis Coburg bei Bayern (DE) befindenden Gemeinde Meeder und der Gemeinde Kirchschlag offiziell besiegelt.


Geschichte

Meeder wurde 1074 erstmals urkundlich erwähnt. Bereits 1125 bekam der Ort die Marktrechte zugesprochen. Er war damit einer der ersten fränkischen Orte mit Marktrecht. Meeder ist neben Fechheim eine Urpfarrei des Coburger Landes. Von diesen beiden Pfarreien aus wurde das Coburger Land christianisiert. Die Pfarrei Heiligkreuz in Coburg war noch bis ins 13. Jahrhundert eine Filialkirche der Pfarrei Meeder St. Laurentius.

Der Dreißigjährige Krieg brachte Meeder schwere Verwüstungen. 351 Menschen fanden allein zwischen 1634 und 1636 den Tod. 1637 brannte fast das ganze Dorf ab. Am Ende überlebten von einstmals 2000 Menschen nur 600 den Dreißigjährigen Krieg. 1650 ordnete Herzog Friedrich Wilhelm II. die Feier eines großen Dank- und Friedensfests am Sonntag nach dem Sebaldustag (19. August) im ganzen damaligen Fürstentum an. Seitdem wird es in Meeder gefeiert. Die Traditionstreue der Choradstanten (Männerkirchen- und Posaunenchor), die an diesem Festtag immer mit Essen und Trinken für ihre Jahresarbeit belohnt werden, hat sich bis heute erhalten. Meeder ist neben Augsburg der einzige Ort, der sich diesem Friedensdank verschrieben hat.

Im Jahr 1868 schloss sich Birkenmoor an Meeder an. 1892 bekam Meeder einen Anschluss an das Eisenbahnnetz.

Als 1918 mit dem Ende des Ersten Weltkriegs und der Novemberrevolution die Monarchie in Deutschland abgeschafft wurde, galt das auch für das Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha, dem Meeder angehörte. Zunächst wurde der Ort Teil des Freistaates Coburg. Da dieser aber für sich zu klein war, stand eine Entscheidung bezüglich des Anschlusses an Bayern oder an Thüringen an. In einer Volksbefragung am 30. November 1919 stimmten zehn Bürger von Meeder-Birkenmoor für den Beitritt des Freistaates Coburg zum thüringischen Staat und 275 dagegen. Somit gehörte ab dem 1. Juli 1920 auch Meeder zum Freistaat Bayern.

Geografie

Die Gemeinde liegt im Talbecken des Sulzbaches, eines Nebenflusses der Lauter. Durch den Norden der Gemeinde verläuft die Rhein-Weser-Wasserscheide, jenseits entspringt im äußersten Norden der zur Werra entwässernde Habergrund. Nördlich und nordöstlich hat das Gemeindegebiet Anteil an den Langen Bergen, südlich erstreckt sich der Callenberger Forst. Die nördliche Gemeindegrenze bildet die Landesgrenze zu Thüringen.

Einwohner: 3638 (31.Dezember 2022)

Fläche: 73,58 km²

Impressionen aus Meeder

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Kontakt Gemeindeamt Meeder

Bahnhofstraße 1

96484 Meeder

Tel.: 09566/92230

E-Mail: info@gemeinde-meeder.de

Web: www.gemeinde-meeder.de