Badhaus und Heinrichskapelle

Das Badhaus

ein Haus mit rotem Dach




Das Starhembergsche Badhaus wurde 1718 als Jagdhaus der Familie errichtet, erst später wurde es zum Badhaus ausgebaut.

Im 18. Jh. entstand rund um die Bründl-Quelle in der Nähe des Landhauses ein regelrechter Badebetrieb mit wundersamen Heilungen. Die beträchtlichen Geldspenden, die dort von den Geheilten hinterlassen wurden, wollte sich Graf Heinrich Maximilian nicht entgehen lassen und baute daher 1743 den starhembergschen Landsitz zum Badhaus um.

Dr. Johann Georg Mayer, der Hausarzt der Familie Starhemberg, schrieb 1753 eine Lobeshymne auf die Heilkraft der Kirchschlager Quellen. Eine Werbekampagne in Linzer Tageszeitungen pries den Kurbetrieb in Kirchschlag. 

Doch schon wenige Jahrzehnte später flaute der Badtourismus ab und das Badhaus kam 1811 in bürgerlichen Besitz. Eine unabhängige Wasseruntersuchung zeigte, dass das Kirchschlager Wasser eigentlich keinerlei Inhaltstoffe besitzt und somit auch keine nachgewiesene Heilwirkung hat. Dennoch blieb Kirchschlag rund 150 Jahre ein anerkannter Bade- und Luftkurort.

Die Heinrichskapelle

ein Haus mit großem Eingang

Die Heinrichs-Kapelle wurde 1760/61 an das Badhaus angebaut und erhielt den Namen ihres Gründers. 

Graf Heinrich Maximilian von Starhemberg wollte den Gästen des Badhauses eine Andachtsstätte schaffen, und er wollte gleichzeitig viele Bründl-Besucher anlocken.

Die Heinrichs-Kapelle kam zusammen mit dem Badhaus in den privaten Besitz der Familie Brandl. Sie wird noch bei familiären Anlässen wie Taufen und Hochzeiten genutzt, und am Sonntag vor oder nach dem Heinrichstag (15. Juli) findet ein traditioneller Gottesdienst statt.