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ErNA Woche mit dem Caritas Kindergarten aus Oberneukirchen

„Im Wald sind wir heut, seid ihr bereit? Guten Morgen liebe Kinder, nun ist es soweit!“ Die Kinder aus Oberneukirchen kommen beim tief verschneiten Tabaluga und seinem Baby an und durchwandern gleich den großen Weidendrachen. Wir stellen fest: Heute waren drei Wetterfeen schon für uns fleißig. Es gibt ein paar Schneeflocken, einige luftige Wolken und auch die Sonne blinzelt durch. Wir freuen uns und beginnen gleich, den Tabalugawald zu erobern. Der heutige erste Tag steht im Zeichen des „Ankommens“... entdecken, erforschen, ausschaufeln mit beiden Händen, staunen, was gibt es hier alles zu sehen unter dem Schnee... Pfade werden getreten, Straßen gegraben, Häuser mit Stöcken wintersicher gemacht, die Balancier-Baumstümpfe, die ein klein wenig aus dem Schnee schauen freigeschaufelt... kreative Kinder aus Oberneukirchen entdecken den Tabalugawald!!!

Am heutigen Tag verschreiben wir uns ganz dem Baumfällen. Gleich nach dem „Guten Morgen Kreis“ stärken wir uns in der Wärmestelle, um dananch den Förster Sepp im Wald zu begrüßen. Tabaluga führt uns zu dem Baum, der geerntet werden darf. Der Baum verrät uns, dass er gerne einmal ein  Baumstumpfsessel für die Kinder und für Tabaluga werden würde.

Nachdem der Baum mächtig auf die Erde sackt, können wir ihn mit Lupen, Schaufeln, Maßband und unseren eingepackten Händen bestaunen und erkunden. Unser Baum ist 31 Jahre alt und 14,5 Meter hoch.

Bei -11°C stellen wir außerdem fest: heute ist die Eisfee aktiv. Wir begeben uns also auf den Pfad verschiedener Tiere, denn so wie sie bleiben auch wir immer in Bewegung. Durch Zauberhand in  schleichende Füchse, schwingende Eulen oder trippelnde Eichhörnchen verwandelt, folgen wir unseren Spuren, bis wir schließlich eine Schar von Engeln auf der noch unberührten Spielwiese hinterlassen. Ein sehr erlebnisreicher Tag. Da fällt uns gleich ganz viel ein wenn wir singen: Was machen wir so gerne hier im Wald...

Wieder ist die Schneefee für uns aktiv. Wir wenden uns heute ganz besonders unserem geernteten Baum zu, den wir zu allererst ausschaufeln und vom Schnee befreien. An den verschiedenen Stationen werden die Kinder im Tabalugawald zu richtigen Waldwichteln: Sägen, zerkleinern, klettern, runterhüpfen, genau beobachten einen Berg unter dem Baumstamm schaufeln um dann mit viel Genuss hineinzuhüpfen – höchste Konzentration und Durchhaltevermögen sind gefragt. Die abgesägten Äste und Baumstümpfe werden sogleich auf die andere Seite unseres Waldstückes transportiert um dort eine mit weihnachtsschmuck dekorierte Behausung zu erbauen… Ritterburg, Tabalugaschloss, Weihnachtskrippe… der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Und die Motivation steigert sich mit jedem Ast… „Danke, danke, danke lieber Wald!“

„Im Woid is so staad, olle Weg san verwaht, olle Weg san verschniebn, is koa Steigerl net bliebn!“

Heute ist das Eichhörnchen Edi bei Tabaluga und seinem Baby zu Besuch. Es möchte die Kinder aus Oberneukirchen auf eine kleine Eichhörnchenreise durch den schon wieder frisch verschneiten Wald mitnehmen. Dabei singen wir, fühlen uns in Eichhörnchen hinein und verstecken Nüsse, die es dann wieder zu finden gilt.Und wir erleben in einer Mitmachgeschichte einen Tag im Leben des Edi.

Zurück im Tabalugawald, werden auch schon wieder die Sägen und Zangen  geschnappt und an unsere Krippe wird fertiggestellt.

Morgen hat das Tabalugababy Geburtstag: dafür werden Geschenk gesucht, gebastelt, Vorbereitungen getroffen für die Gäste die wir morgen empfangen dürfen.

Und als zum Abschlusskreis der neugierige Tabaluga mit dem Waldmikrofon wieder wissen möchte: „Was hat denn dir heute am Allerbesten gefallen!“ vernimmt man aus strahlenden Kindergesichter: „ois!“

Aufgeregt laufen die Waldkinder schon morgens dem Tabaluga entgegen. Manchen kommen mit einem selbst gemalten Geschenk für das Tabalugababy an und gratulieren auch gleich. Nachdem wir wieder für die Sonne getanzt haben, blinzelt sie heut wirklich ein wenig durch die Wolken hervor und wir erleben einen wunderschönen sonnigen Vormittag.

Mit Hilfe der Kinder und Eltern verarbeitet unser Waldhelfer Heribert heute den von uns geernteten Baum zu kleinen Baumstümpfen für den Oberneukirchner Wald. Das bedeutet noch ein klein wenig Anstrengung und Teamwork. Baumsessel, Steuerräder, Sonnen und Naturhacken werden entdeckt und mitgenommen.

Danach gibt es eine besondere Geburtstagsjause: wir grillen uns eine Knackwurst am Tabalugafeuer.

Nachdem den Eltern, Großeltern, Geschwistern – die nach und nach eintrudeln – der Tabalugawald von den Kindern gezeigt wurde, versammeln wir uns zu einem letzten adventlichen Abschlusskreis im Spielstadel. „So tanzen wir den Lichtertanz“ mit unseren kleinen Kerzen bis zum Weihnachtskripperl in dem von den Kindern noch das Hirtenspiel aufgeführt wird.

Tief bewegt und gerührt versetzt uns der Klang von „ihr Kinderlein kommet“ in eine zauberhafte Weihnachtsstimmung und begleitet uns bis nach Hause.

 

Danke liebe Oberneukirchner Kinder und Begleiter, dass ihr uns im Tabalugawald besucht habt.

„Mit euch war‘s wirklich wunderschön, wir freuen uns auf ein Wiedersehen.

Fiderallala, Fiderallala, Fiderallalala…“